Nimko Ali

© Sandra Freij

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Ein Manifest über den weiblichen Körper: 
Worüber wir nicht sprechen sollen – es jetzt aber trotzdem tun“ von Nimko Ali
Erscheinungstermin: 30. August 2021 bei Goldmann

"Als Jugendliche habe ich über das Masturbieren intensive Lustgefühle entdeckt, und diese Gefühle haben mich aus der Langeweile meines Mädchenzimmers gerettet. Als ich älter war, konnte ich Fragen stellen. Ich konnte den Unterschied zwischen dem reinen Geschlechtsakt und dem Empfinden von Lust und Vergnügen im Zusammenhang sehen." Nimko Ali

am 30. August 2021 veröffentlicht die britische Feministin und Frauenrechtsaktivistin Nimko Ali beim Goldmann Verlag ihr Buch Worüber wir nicht sprechen sollen - es jetzt aber trotzdem tun. Ein Manifest über den weiblichen Körper, für das sie mit den unterschiedlichsten Frauen zwischen London und Somalia gesprochen hat. Ihre Themen sind u.a. die erste Periode, der weibliche Orgasmus im Unterschied zum puren Geschlechtsakt, Vergewaltigung, Fruchtbarkeit und unerfüllter Kinderwunsch, Fehlgeburt, Schwangerschaft, die Geburt, postnatale Depression, Stillen und die Menopause. Auch die weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ist Thema, Nimko Ali ist selbst betroffen.

Wie fühlt sich eine Vagina nach der Geburt an? Woher weiß ich, dass ich wirklich einen Orgasmus hatte? Wie lerne ich meinen Körper nach einem Missbrauch wieder lieben? Die britische Frauenrechtsaktivistin Nimko Ali spricht aus, worüber immer noch schamerfüllt geschwiegen wird. Denn bei allem Fortschritt in Sachen Feminismus und Emanzipation ist es erschreckend, mit welcher Unwissenheit und Verachtung die weibliche Anatomie immer noch betrachtet wird, sofern sie nicht straff, ordentlich bedeckt, verschönert und enthaart ist. Nimko Ali hat hierzu mit vielen Frauen gesprochen und vereint deren Stimmen in einem Buch.

"Hätte ich meine Periode in Jordanien bekommen und nicht im Westen, hätte ich heiraten müssen, zu meiner eigenen Sicherheit. Die Ehe wird dort als Schutz für die Tochter und für die Familienehre angesehen, weil unverheiratete Mädchen in der Schule belästigt oder angegriffen werden können." Zay

Alis Sammlung intimer und unzensierter Lebens- und Liebesgeschichten räumt auf mit den Mythen rund um den weiblichen Körper und ist ein Aufruf, Erfahrungen zu teilen und die gesellschaftlichen Tabus zu brechen, die Frauen zur Passivität und zum Schweigen verurteilen. Bewegend, kraftvoll und direkt: ein Manifest über die großartige Vielfalt weiblicher Sexualität, über Unwissenheit, Diskriminierung und die Notwendigkeit über all das zu sprechen.

"Die Menopause wird definiert als 'Zeitraum im Leben einer Frau, in dem die Menstruation endet', was, zumindest in den westlichen Ländern, in etwa der Felskante am Rande der Weiblichkeit gleichkommt." Nimko Ali

Nimko Ali ist eine britische Feministin, Frauenrechtsaktivistin, Rednerin und Mitbegründerin von "The Five Foundation", einer weltweiten Organisation, die sich gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) einsetzt.
Ali wurde 1982 in Somalia geboren. Als sie vier Jahre alt war, zog sie mit ihrer Familie nach Manchester, wo sie aufwuchs. Mit sieben Jahren wurde Nimko Ali während eines Urlaubsaufenthalts in Dschibuti beschnitten.
Nimko Ali studierte an der University of the West of England, Bristol. 2019 wurde sie für ihr Engagement mit dem UN-Frauenrechtspreis ausgezeichnet.
thefivefoundation.org

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Fabian Wollschläger

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